Flensburg – Doppelt hält besser: Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat heute erfolgreich das Schwesterschiff der ROLLDOCK STAR zu Wasser gelassen: Pünktlich glitt die ROLLDOCK STORM unter den Augen von Schiffbauern und Vertretern der holländischen Reederei RollDock BV in die Flensburger Förde.
Während die ROLLDOCK STORM nun also an der Werftpier fertig gestellt und auf die Auslieferung im Mai vorbereitet wird, hat die ROLLDOCK STAR bereits erfolgreich die ersten Aufträge für ihren Eigner absolviert. Von Amsterdam hat sie einen schwimmenden Pavillion nach Gibraltar gebracht und von Fos einen Flusskreuzfahrer nach Bordeaux. Aus dem Baltikum soll sie ein schwimmendes Objekt in den Fernen Osten transportieren.
Diese ersten Projekte zeigen, wofür RollDock BV die beiden multifunktionalen Spezialschiffe mit einer Länge von je 151,50 Metern bei den Flensburgern bestellt hat: Für den Transport anspruchsvoller und schwerer Projektladung jenseits klassischer Transportgüter. FSG-Chef Peter Sierk: „RollDock BV hat sich auf der ganzen Welt einen Namen als Spezialtransporteur gemacht und bei uns Neubauten modernster Bauart bestellt. Das war für uns alle bei der FSG eine enorme Herausforderung, die wir mit Elan und Motivation angenommen haben. Das Ergebnis sehen wir bei der ROLLDOCK STAR: ein Schiff, das die enorm hohen Anforderungen unseres Kunden erfüllt und ihn mit höchster Qualität und Wertarbeit begeistert.“
Man wisse aus erster Hand, dass RollDock BV sich mit der Ergänzung seiner Flotte um die beiden Flensburger Neubauten bestens für den internationalen Wettbewerb aufgestellt sieht. Sierk: „Wir haben in RollDock BV einen absolut verlässlichen Partner gefunden, den wir mit unseren beiden Spezialschiffen unterstützen können, den Anforderungen seiner weltweiten Kundschaft gerecht zu werden. Das beweist einmal mehr: Wir als Flensburger Schiffbauer sind nur dann erfolgreich, wenn unsere Produkte unseren Kunden weiterhelfen, und das tun sie.“
ROLLDOCK STAR und ROLLDOCK STORM zeichnen sich vor allem durch maximale Flexibilität aus und bieten verschiedene Möglichkeiten, beladen zu werden. Je zwei Schwerlastkräne bewegen Güter von bis zu 700 Tonnen Gewicht. Zudem verfügen beide Schiffe über eine höhenverfahrbare Heckrampe und Lukendeckel, um sich an verschiedene Pierhöhen in Häfen anzupassen. Damit ist eine Be- und Entladung von bis zu 3000 Tonnen schweren Einzellasten auf dem klassischen RoRo-Weg möglich. Weiterhin lassen sich die Schiffe um circa sechs Meter absenken – sie können die Ladung damit auch schwimmend nach dem Float-in-Float-out-Prinzip aufnehmen. Die Tragfähigkeit beträgt 8000 Tonnen.